Also, wie jedes Jahr hat die KT schon lange vor dem eigentlichen Startschuss begonnen. Rund
14 Tage bevor wir am 03. September endlich losfräsen konnten, erwachte
unser KT-Tschätt zum Leben. Es war erquickend, wie man sich schon vor
der Tour gegenseitig anf(!)ggte und die anderen davon überzeugen
wollte, dass man selbst dann also schon der Schnellste sei…. Herrlich. Als
dann der Erich noch weinerlich bekannt gab, dass er mangels fahrendem
Untersatz nicht kommen könne, war das Gezeter gross. Am meisten
lästerte ich. Ob Erichs Misere fragte ich dann aber doch noch mal bei
Zemp an, ob er mir nun seine Ducati tatsächlich für die KT gäbe. Diese
war jedoch bereits verplant.. Ziemlich kleinlaut suchte ich nun
meinerseits Trost und Rat in besagtem Chat. Schlussendlich konnte ich
jedoch einen mehr als patenten Ersatz organisieren. Stellte mir der
Grontzki Peter seine GS 1200 zur Verfügung! Als ich das im Chat Kund
tat, war drei Tage Funkstille. Alle anderen suchten verzweifelt nach
noch schnelleren Mopeds. Ohne Erfolg natürlich. Nun hin… Am 03. September 2016 trafen wir uns beim Peti in Zufikon zum Le-Mans-Zmorge. Nach dem feinen Zmorgen und nachdem ich jedem erlaubt hatte, meine GS mal kurz zu berühren, fuhren wir los. Es
ging auf die Autobahn Richtung Chur. Ich, der grausam quicke Mick,
hintendrein. Da ich eher gewohnt bin, auf den KT’s einen Pavianarsch zu
bekommen, konnte ich mich sehr schnell an den Komfort der GS gewöhnen.
Auf der Bahn die Frontscheibe leicht raufgedreht, Tempomat rein, Radio
auf DRS 1 und ein Kaffee rausgelassen. Super! In
Chur hatte dann aber des Erichs Ersatzpegasooooo (die er von seinem
Fratello geborgt bekam) Durst. Tank fast leer. So mussten wir kurz
innehalten. Die Meute benützte die Rast, um meine GS (= Grausam
Schnell) zu bewundern…
Weiter ging es dann in die bündner Alpen. In Bravuogn sprich Bergün hielten wir zwecks Pferpflegung. Nach kurzem halt fätzten wir weiter. Ich kontrollierte das Feld mit der GS natürlich nach Belieben. Klar. So,
jetzt kam das nächste Heileit. Das Stilfserjoch. Eigentlich eine
altbekannte Route für treue KT-Absolventen. Oben angekommen reichte es
für einen Schnöbe. Wie auf den Bildern unschwer zu erkennen ist, hatten
wir noch vörige Zeit für Sauglattismus… Nach einem weiteren Bitzli über Pässe gleiten, schlugen wir schlussendlich in Meran ein.
Dort
bezogen wir Stellung und biwakierten in einem Hotel. Da ich
Gehörschutzpfähle UND Pamir dabei hatte, musste ich mit dem Waldäää ins
Kabäuschen. Hab geschlafen wie ein Mungg… Gefressen
und gelacht haben wir vorher natürlich noch.Tag darauf schwangen wir
uns wieder auf unsere Eisenpferde und rüttelten weiter in Richtung
Cortina d‘ Ampezzo. Wir rasten wie die Verrückten. Irgendwann war er da: Der Mendelpass! Das nächste Heileit. Der
Peterle mit seiner Pegasooo sowie das KTM Power Team liessen es sich
nicht nehmen, den Mendel natürlich zweimal zu kneten. Weil zu viel
Angst machten die anderen derweil ein Kaffeepäuschen. Man sah ihnen die Erleichterung an, dass sie bei der Speedstrecke nicht mitmachen mussten….
Sodeli, weiter ging es. In Cortina angekommen verschlug es uns wieder in ein Hotel. Wie immer zuerst in die Lobby zwecks „vorglühen“ oder „anbieren.“ In Cortina gingen wir abends noch ins Dörfli. Fein was reinschieben und Bierli löten.
Am
nächsten Morgen zermarterten wir uns alle den Schädel, wie man Petis
Pegasooo wenigstens ein bisschen schneller machen könnte. Einer Kuh das
Golfen beibringen wäre einfacher gewesen. Schlussendlich wurde uns allen klar: Das einzige, was helfen würde, wäre ein anderer Fahrer… So blieben wir halt bei eher gemütlichem Tempo und ruckelten weiter. In einer gemütlichen Beiz hielten wir inne. Peti und Waldää bestaunten Geissengevögel drausen im Garten. Auch ein Hobby….Waldää
gab zudem noch eine pantomimische Kostprobe in dem er eine bekannte
mägenwiler Dorfschönheit nachmachte. Ich fand das derart komisch, dass
ich fast erstickt wäre vor Lachen. Da das aber niemand interessiert
hat, fuhren wir halt weiter…
Beim
nächsten Stopp versuchte Walti, was er schon seit 20 Jahren vergebens
versucht: Ein Gruppenbild mit Selbstauslöser. Als es endlich klickte,
war er der einzige, der in die Kamera kuckte. Spässle gmacht. (noch
zu erwähnen ist die nette Bedienung mit dem adretten Dirndl.) Hesch
gmerkt Schuppi, „nette“ Bedienung hani gschriebe, hi hi hi…. ;) Das Unterfangen KT-Foto gelang dann mit einer simplen Handycam auf einem anderen Pass dann doch noch.
Gut,
gut. Am Abend dann standen wir in Landeck.Das Hotel war zwar tiptopp,
aber die Bediensteten nicht gerade freundlich. Kleine Randbemerkung am
Rand….Nach
dem Füürobig Bierli stapften wir durch den Ort. Die Meute liess sich
von mir überzeugen, in ein Asia-Restaurant zu gehen, um etwas kleines
zu chätschen. Alle waren tooooootal begeistert. So, schon folgte der letzte Tag. Via
das wunderschöne Appenzellerland ruckelten wir gen Heimat. Auf der
Schwägalp haz uns nochmal in einer Beiz den Ärmel reingezogen. Der
Peti machte das Gipfeli und schrie uns mit sich überschlagender
Meitlistimme an, er wolle doch drinnen sitzen. Es sei weniger als 25
Grad draussen und sein Make up verlaufe ihm sonst. Uns wars scheissegal. Wir haben ja immer gesagt, dass es nichts bringt, wenn Weiber mit auf die Tour kommen…. ;)
Und
schon setzten wir zum Schlussschluck an in der Brückenbeiz, die Walti
soooo gut kennt. Nein halt, der Waldää ist ja falsch gefahren und wir
mussten in einem anderen Restaurationsbetrieb einkehren. Egal. Bierli
gabs auch dort.
Na, wie auch immer. Es waren 4 wirklich geile Tage mit Euch Jungs! Aber der geilste ist der Walti. Der Sack ist doch tatsächlich der einzige, der ein Smiley schickte am Abend. YO, RESPECT!!!!!!!!!!!!!! Es freut sich auf die KT 2017 Der Quick Mick
Die heurige
Knallradtour startete am 05. September 2015. Im Vorfeld wurde bereits Grosses
angekündigt und erwartet.
So war
endlich wieder mal der grosse Schuppi am Start! Und auch ich meldete mich mit
einer gecharterten Maschine an. Mit Dani Zemp’s Monster sollte ich die anderen
das Fürchten lernen!!!
Ich fuhr also
frohen Mutes zum abgemachten Treffpunkt. Der Tankstelle beim spontan
eingesprungenen KT-Organisator Peti. Er übernahm für Mischa, der unter der
Arbeitslast im Geschäft zusammenbrach. Oder hatte er nur Angst, da er meiner
Monster nicht gewachsen war…? Egal, Tankstelle also.
Da kam ich
also an und – keine Sau da! Ich schmunzelte und war mir gewiss: alle hatten
Schiss, weil ich so ein schneller Töffler bin. Der Quick Mick halt. So nach ca.
15 Minuten warten, fand ich dann raus, dass ich an der falschen Tanke wartete.
Mein Gott wie peinlich…..
Ich fand dann
auch noch die richtige Tanke und vor lauter KT Vorfreude kam es zu einem schon
fast homoerotischen Begrüssungsritual unter allen KT Teilnehmern.
Gut, jetzt
aber los. Der Waldäää fand dann aber noch raus, dass er gar kein warmes
Pulunderli dabei hat. Also hiess das erste Ziel Bäsibüre.
Dort
angekommen und für den Vale ein fluschiges Hüderli eingepackt, wollten wir
endlich los Richtung Chamonix. Es knallte und roch und ich stand mit meiner
Monster in einer Staubwolke. Doch das Ding war plötzlich gestorben. Verdammte sch….
Der Vale
hatte aber natürlich eine Blitzidee. Ich sollte doch die Maschine seines
Sohnemannes übernehmen. Dies wurde mir vom selbigen auch erlaubt. Allerdings
musste noch zuerst der hintere Gnö gewechselt werden. Gibt’s ja gar nicht…
So, nach
getaner Arbeit fetzten wir endlich los. Das Wetter war eher launisch und
vorallem Saukalt! So richtig zum kotzen wurde das Wetter dann auf dem Susten!
Ca. 3 Grad Celsius und Nebel, dass man den Tacho nicht mehr gesehen hat. Den
Regen erwähnen wir schon gar nicht mehr… In Interlaken hielten wir dann, dem
Zeitplan weit hinterher liegen, um uns zu stärken. Wir mussten aber bald
weiter, um am Abend unser Hotel in Chamonix noch zu erreichen. Unterwex dorthin
geschah der erste und hoffentlich einzige Todesfall in der Geschichte der KT!
Ein suizidales Wiseli warf sich dem Peti unter den Hinterreifen. Es war sofort
flach…. R.I.P. Sachen gibz…
Wir bezogen
dann unsere Unterkunft in Chamonix und eilten zum verdienten Bierle….
2. Tag. Es wurde ein
schönes Tüürli durch die französische Bergwelt unternommen. Da man auch schon
mehr Päuselis macht, wie auch schon, haben wir auch etwas mehr Zeit die Gegend
zwischendurch mal anzuschauen. Das ist das Gute, wenn man älter wird. Ständig
muss einer anhalten zum p!ssen…. ;)Aber auch für ein kleines Käffchen hält man gern ab und
an mal inne… So, in Chamonix liefen wir allabendlich ins schöne Dörfli von
Chamonix. Der Bus fuhr irgendwie nie dann wann er sollte….Touristenfalle? Wo?
Und schon waren wir drin….
Am dritten
Tag führten uns die Landstrassen weiter durch die sehr schöne Gegend um Chamonix.
Gemütlichkeit wurde grösser geschrieben als auch schon…
Auf diesem
Pass haben wir schon an vielen KT angehalten, um zu verköstigen. In Erinnerung
bleibt der Pass aber als der, an welchem der Waldäää den Druck von hinten nicht
mehr aushielt und über die Reeling bzw. durch den Helm kötzlete…
Eine schon
fast legendäre Destination in der Gegend konnten wir natürlich nicht auslassen
– Annecy!!! Wir nahmen ein herziges Biströli in Beschlag. Da ich noch mein
Überwürfli bei meinem Töff holen musste, waren die guten Plätze am Tisch
natürlich schon durch meine lieben Freunde besetzt. Ich musste mich dann hinter
eine Asiatische Kampftrinkerin zwängen. Es kam fast zur Schlägerei. Da sie aber
stärker war als ich, gab ich auf…
Ganz zur
Belustigung der anderen… Das nächste Mal frier ich mir lieber den Arsch ab und
hol meinen Scheiss Pulli nicht mehr…. Der
Erich, der Lausbub, hat auch noch der Kung Furie geholfen. Unglaublich!
Egal, am
Abend fanden wir dann noch ein lauschig Plätzchen für ein Füürobe-Bierle. Jep,
das ist KT…….!
Des Abends
gings dann wieder ab ins Dorf. Die Touristen Falle war diesmal nicht ganz so
Touristen fallig…. So, nach lecker Pizza tschumpelten wir wieder nach Hause.
Nun ja, wie
die Zeit so vergeht…. Auf jeden Fall kam schon der letzte Tag der KT und wir
sammelten uns zur Übung „Ritorno…“ Wir fuhren via Wallis Richtung Heimathafen.
Nicht ohne Zwischenhalt bei bestem Wetterli. Dann ein Novum der KT-Geschichte
(nein, ich wurde natürlich NICHT überholt, sondern): Haben wir doch tatsächlich
auf das Stahlross umgesattelt um mit der Eisenbahn durch den Lötschberg zu
tuckern! Ganz fette Sache!
Nach einem
Halt im Kämmeribodenbad mit Merängge fressen… machte es schwups und wir
genossen noch das Schlussbierli in der Seerose in Meisterschwanden!
Es wurde noch
gefachsimpelt und tonnenweise Seemannsgarn gesponnen und Jägerlatein
gequatscht.
Auf alle
Fälle war es wieder eine sehr glatte Tour und das erste September Wochenende
2016 ist bei mir bereits fett rot angestrichen mit den Lettern „KT“!
Hüür het d KT bim
Mischa dehei agfange. Wie immer mit lecker Gipfeli mampfe und Käfeli schlürfe.
De Waldä isch natürlich mit sinere Sugi als letschte itrudelt, logo... Mir händ
denn wie immer gaaget und pralaaget und Gschichtli verzellt. Doch zmizt i de
Diskussion hani gmerkt, dass mir langsam alt werded. Mir händ nämli ned devo
gschnörret öppe en ä Brasi-Schnitte umztue sondern vom Sterilisiere. Was isch
nor us dere Welt worde.... Do giz nor eis: Ab uf de Hobel und Stoff gäh. Mir
händ aber gfühlti 4 Stond brucht, bis mir nor mol zum Aargau us xi sind....
Egal, irgendwenn händ mirs gschafft und händ d Grenze Richtig Germanie passiert.
Passiert isch nüt, und mir sind wiiter düset. Irgend wenn sind mir müed worde
und händ amene Imbiss-Beck aghalte. Imbis hez zwar keini gha, aber en huufe
Wäschbis... (aha, ein Wortwitz...). Mir händ uf all fäll öpis gsoffe und gfresse.
Plötzlich isch ä grossi fetti Dampfloki nebe dra hin und her grüttlet. Sache
giz... Uf all Fäll isch denn no en kessi Biene uf ihrem Fahrradl dether cho und
mir sind ned sicher xi: isch es de Schtring oder ned.....
Guet, denn sind mir
wiiter bolzet und sind im Schwarzwald umebrösmelet. Es het denn ei einzigi
verdammti verreckti Rägewolke gha, aber würklich nur eini. Was macht s Navi vom
Schüpperli? Logo, genau det dri fahre. Find i ned guet! Imene Waldstück sind
mir zerscht undergstande und händ denn wohl oder übel s Regekombi montiert. Es het
denn immer wieder öppe gschiffet oder au ned. Uf all Fäll het im Peti sis
Navidings plötzlich xeit "fosort rechts abbiege, aber fosort!". Er natürlich i
sim Kadavergehorsam sofort id Iise für rechts weg. Mir 3 hinde händ ihn eine um
de ander fast abgschosse. Mit grosse Auge und Puls vo 230 händ mirs aber alli
gschafft ihm Schüpperli sim Peeegasooo uszwiche... Phu... Zum Glück, was gäb
ächt das für e Mischig zwüsched em Peti sim Pegaso-Ross und im Mischa sim Tiger?
En Tiss? En Roger? (Find i guet, mini Idee xi, han ich erfunde...) Uf all Fäll
sind mir denn irgendwenn in Schluchsee i eusere Pengsion acho und händ
Zimmerbezug gmacht. Denn ab is interne Resti zum Bierle... Mir sind grad höckle
bliebe und händ dete de Znacht bestellt. Also, ich ned, will de vom Sponte händ
mir xeit, was ich esse will.... Egal, mir händ so gaaget und pralaaget und denn
het de Waldä de Mops gmacht. Grad wo er en Schluck vo sim chaltpresste
Diät-Himbeersäftli gnoh het, het er müesse lache. Er het sich derart
verschlückt, dass er fast verstickt wär und sini Pflüderauge sind ihm fast zum
Grind us gheit. Wie bimene Mops halt... Lustig xi! Für die andere
jedefalls...Denn händ mir no gjässlet und no meh Sprüch grisse. Find i guet! Eva
Wannemacher, my sönnschein!
Zweiter Tag: Ich bin wie immer als letschte
zum Zmorgetisch gschlurpft. Woni abhocket bin händ mich die andere 3 Type
aglueget und scheissfründlich gfroget, ob ich guet gschlofe han und obs mir guet
göchi. Und die händ das ernst gmeint! So viel positivi Ufmerksamkeit bini mir
ned gwöhnt. Aber Boys, ich chönt mich dra gwöhne! Will au ich han Gfühl! Mir
händ denn no bim zmörgele chli über s Chopfrechne gredet. Sehr hilfriich i
vielne Lebenssituatione....So, denn sind mir aber loszischt in Richtig Freiburg
i.B. Dete sind mir denn ikehrt. D Servierdüse det isch zwar nüme ganz knusprig
xi, aber au kei Nebelchrähe. Uf all Fäll het sie im Waldä ziemlich de Schmuus
brocht. Er jedoch ganz Tschentelmään.... Mir sind den wiiter gfräset. Ich uf de
Sugi vom Walti! Mit abglatschtem Vordergnöh, en Graus!!! So, denn sind de
Schuppi als Navigator und de Waldä als sini Rüggedeckig underwex xi. Die beide
händ denn bimene Rotlicht binere Boustell eifach mol dänkt, dass das rote
Liechtli ned für sie isch. Eifach mol id Boustell und in Gegevercher bolze! De
Mischa und ich händ hinde dra natürlich vorbildlich aghalte. Isch jo au ned
schwierig wenn de Peti und de Waldä vorussfahred isch mer ned soo schnell...
Bald sind mir wieder ikehrt. Under anderem händ mir eus det denn überleit, wie
wohl Pinguine würded sie zum knabbere. Amüsiert händ mir denn s Lokal wieder
verloh. Im Fuaiee vom Beizli sind denn tatsächlich 3 (Holz-)Pinguin gstanden. Do
händ mir chönne giggele wie chline Schuelerbuebe... Glatt xi... Alsbald isch im
Peterle de Moscht usgange. Komisch, so wie de fahrt müessti de Göppel 1000
Kilometer wiit cho... Egal, Moscht alle. Er het es Kanisterli debi und füllt
noche. So wiet so guet. Er het nor ned gmerkt, dass er eigentlich es
Benzinhäändli hätti und chönt uf Reserve schalte. Egal, wiiter. Jetzt isch de
Moment cho, wo de Peti sich entlich entschlosse het, sini jährlichi
Off-Road-Show z mache. Er isch quer über es begrüents Verchehrsinseli gheizt.
Het glatt usxeh, er het aber au scho gröberi Dinger abzoge i de
Vergangeheit. Tja, das Alter..... Am Obig sind mir denn in Schluchsee in es
anders Resti und händs mega lostig gha! Am halbi 10 (!) het d Servierdüse aber
gmeint "Feiäabäänd!". Verdammt! Zum Glück händ mir no es Irish Pub gfonde, wos
no ä Bierle und die eint oder ander guet Diskussion gäh het. Chli länger als bis
nur am halbi 10...
So, am dritte Tag händ am Zmorgetisch alli
Quittesuuse, sprich, Grindweh gha. Usser ich. Ehrlich! Ich bin natürlich mit
emene fründliche und luute "Häällou!" an Tisch cho. Die andere händ aber wegem
Grindweh ned so freund gah...Find i nöd guet! Isch jo vejujujujujuckt... De
Walti isch ganz knickt am Tischli ghöcklet und het gjömmerlet, dass er ned
mitcho chöni hüt. Sin Gnö seg dunde und er hebi no meh Angscht zum Töfffahre als
soscht scho.... Jä gopfertami! Muess ich denn für alles luege?! Denn holed mir
bim Mech halt en neue Du Teig! Giz jo gar ned.... Also, zerscht zum Mech gfräset
und denn wieder im Schwarzwald umegsiechet. S Wetter isch übrigens absolut
perfekt xi! Nie zwarm oder zchalt, kei Rege meh! So geil! Plötzlich isch denn im
Peti sini Maschine wieder mangels Moscht stoh bliebe. Zerst händ mir das gar ned
gmerkt, will de Unterschied zu soscht fast ned merksch.... Aber denn het er sies
neu entdeckte Benzinhändli uf Reserve gestellt. Wiiter gohz, juhuuuu! Aber nor
ca. 150 Meter. Mageri Reserve... Spöter het er denn gmerkt, dass er statt uf
Reserve uf "Zu" gestelllt hett... Isch jo vejujujujujuckt... Chorz bevor das
passiert xi isch, sind mir aber ä chlini Stross ufedüset. Denn chon eini imene
Cabrio entgege und haltet a zum säge, dass d Stross gsperrt isch. Ich bin z
hinderst xi und ha die Schrulle ned xeh. De Waldä isch vor mir xi und het alles
verdeckt. Denn isch sie a eus verbi gfahre und ich han nüt xeh. Die andere händ
xeit, es sig ä huere Granate xi! Genau, das säged grad die 3 wo all ä Lesebrülle
bruched im Gegesatz zu mir... Aber lönd mir ihne de Sieg...
Am Obig sind mir
wieder ziemli gschluchet in Schluchsee, wod übrigens mit 60i mit 10 Johr Abstand
de Jüngst bisch, in es anders Beizli go mampfe und go jasse. Wär alles guet xi
wenn d Servierdose äh Düse ned so gschweisselet hätti! Also ich has jo no geil
gfonde.... ;) Egal, nach em Jasse, wo übrigens de Walti und ich iiiiiiiimmer
gwonne händ, sind mir wieder is Pub. Logo!
Am letschte Tag sind mir denn,
wiederum bi perfektem Töffwetter, gen Helvetien ufbroche. Mir händ denn imene
Städli, de Name weiss i nöm, halt gha. Mir sind quasi inere Fuessgängerzone is
Kafi ghöcklet. Dosse. Grad under emene alte Chriegsdenkmal uf ere Stange oder
so. Uf jede Fall hez eus dete so guet gfalle, dass mir chli verhöcklet sind. Ich
han denn no en Schoggi Gipfel bstellt. Mir händ bald nüme gwüsst wo luege so
viel schöni Sache hez dete zum luege gäh. Ein Schelm, der böses denkt! Der
Rescht isch interna... Irgendwenn sind mir denn aber doch ufbroche und in
Richtig Heemet losknallt. De Abschloss-Tropfe hez denn im Badstübli in
Schinznach gäh. Au det hez schöni usblicke gäh und es feins Bierli.
Es
isch nochli sinniert worde und wie immer het sich chli Wehmuet breit gmacht,
will d KT scho wieder verbi isch. (Chont mir grad eine in Sinn dezue: "und ich
freue mich, dass de EM bald wieder verbi isch und de Usländer göhnd ei!"
Weltklass!!!!) Einisch meh isch es eifach genial xi! Super Stimmig, fast
perfekts Wetter, kei Unfäll (!) und eifach 4 unbeschwerti Täg under echten
Kerlen!
Danksagung: Merci Piitsch für d Toureplanig! Merci Mischa und
Walti fürs Mitcho, Merci Ändu für s Betreue vo de drü andere, danke Dani Zemp
fürs Uslehne von Dinere coole Kawa! Ich ha jo die andere drü Kummerbuebe so öpis
vo abglederet mit dem Ding!!!
Also, ich freue mich echt und ehrlich scho
wieder uf d KT 15! (Vilicht han ich bis denn au wieder en eigene
Hobel.....)
In diesem Sinne: Häälou! Und jetzt zum Hugo Bigi mit de
Nuus...!
Peti
„Hemmschuh“ Schuppisser und Reto „Powerrider“ Riedi trafen sich bei
Waldäää „Reifenschoner“ Meier zum Zmörgeli in Besibüre. Man gönnte sich
offensichtlich ein Gipfeli und ein lecker Käffchen. Die Stimmung war
richtig mies! Alle waren trostlos, fast suizidal. Dies weil, Ändu „Mick
der Blitz“ Urech fehlte! Ich weilte nämlich noch in Hinwil, um einen feissen Anlass für mein Mönsterli im September 2014 zu fixen. (Burnouthinwil.ch)
Die
Abmachung war dann, dass man sich um 12.00 Uhr in der Brauerei in Flims
träfe. Ich röstete mit meiner Power-KTM also von Hinwil nach Flims.
Geeeenau um 11.59 Uhr (das ist mal Pünktlichkeit!) schlug ich auf dem
Parkplatz der Braui ein. Kaum hatte ich meine Rakete abgestellt,
vernahm ich ein lauschig‘ Säuseln. Es waren die Motörli der anderen
eingangs erwähnten Protagonisten. Diese trafen um 12.00 Uhr ein. Aufs
Loch! Da staunt der Laie…
Nun
gut. Wir entschlossen uns nach einer völlig übertriebenen, schon fast
homoerotischen Begrüssungszeremonie dazu etwas zu spachteln und ein
erstes Bierle zu lütteren. Nun gings aber los und wir prügelten unsere
Stahlrösser durch den Nationalpark in Richtung Santa Maria. Alles gen
Nauders, dem Zielpunkt.
In
Zernez gabs noch einen kleinen Marschhalt mit Schnupftubak. Ein netter
deutscher Reisender passierte unser Sitzplätzli vor dem Resti mit einem
Traktor und einem angehängten kleinen Wohnwagen samt aufgeladenem
Roller (an der Zapfwelle angehängt zum trockenschleudern…). Sachen gibz…
Also,
Nauders. Angekommen, saletti gesagt, in der Hotellobby Gerstensaft
gesoffen. So beim sitzen logen wir uns gegenseitig wie gewohnt an und
es gab natürlich neben Bier: Schnupftubak… Der Zimmerbezug verlief fast
ohne Keilerei und die Polizei musste diesmal auch nicht kommen. Zwecks
abendlicher Pferpflegung schlurpften wir hübsch und adrett angezogen
gen Dorf. Wir fanden ein tiptopes Resti. Der Kellner war sehr nett und
wir wurden köstlich verköstigt. Alles lief gut, bis wir auf diese
verdammten Rahmennummern zu sprechen kamen:
Juuuuuuuuuuuuuuuuuuu!!!!!!!!!!!
Nun denn, rötuur in der Hotellobby mussten wir noch das eine oder andere lecker Bölckstoff lütteren. Am
zweiten Tag erwachten wir in aller Herrgottsfrühe und schwangen uns
nach dem Zmorgen auf unsere Granaten. Und Peti auf seine
„Pegaaaaasooooo“… Da Waldääs fahrendes Kanappé Luft verlor, musste ich
an die Tanke fahren und ihm das Druckluftapparätli bringen. Dann gings
aber los und wir liessen es rüüchen. Wir zogen wieder Richtung Santa
Maria und kneteten den Umbrail. Präzisierung: Ich knetete, was die
Anderen machten weiss ich nicht. Vermutlich versuchten sie sich im
Zeitlupenfahren… Egal. Hinten gings dann den Passo di Stelvio hinab,
direkt in eine Beiz. Wir beizten aber nicht lange und schossen
wieder los. Peti stellte noch fest, dass seine Vorderbremse alles kann.
Ausser bremsen…. Naja, bremsen wird sowieso überschätzt….
Es
ging also weiter Richtung P äh Timmelsjoch. Wir krochen das Tal rauf.
Umringt von düütschen Nullcheckern auf Motorradl, angeführt von einem
Linienbus. Irgendwann gelang uns das Ueberholmanöver. Kurz darauf,
anhalten. Luft für Waltis Schrotthaufen. Aber an der Tanke gabs nix und
Walti fuchtelte plötzlich wie wild mit seinen krummen Fingern. Er
goiferte was von „schnell weiterfahren, der Bus kommt sonst wieder!“
Wir taten so. Auf der Steigung Richtung Passhöhe fuhren wir in eine
Nebelwand. Da nass und kalt blieb uns nur eines: Beiz! Nach kurzem
Aufenthalt (Reto brachten wir noch den Unterschied zwischen Männlein
und Weiblein bei) zogen wir die Regenblache an. Natürlich begleitet
von: Schnupftubak. Ueber das Timmelsjoch, ja wie soll ich’s schreiben,
es war wie warmes Bier oder eine 104 jährige 100 Kilo-Frau (mit ohne
Bikinipflege), oder eine Aprilia Pegaaasoooo: Einfach gruuusig!
Nebel, Niesel, Schnee und ignorante Schafe… Juuuuuuuuuuuuuuu!
Endlich über dem Hoger mussten wir auch noch Maut blechen. Ne Frechheit! Gut. Sölden ahoi. Wir tankten und entledigten, da wieder schöner Wetter, uns unserer Regenkombis. Alsbald,
flitzten wir nach Hause. Dort: Hotellobby, Bierle, Sprüche klopfen,
Schnupftubak. Dann, wieder süüber gebutzt und dargetan, huschten wir
ins Dörfli. Es gab Pizzaaaaaa. Da wir am Schluss vor verschlossener
Hotellobby standen brach Panik aus! Wir befürchteten um 23.00 Uhr ins
Bett zu müssen. Fast nüchtern! Peti bekam Schnappatmung und
Gesichtslähmungen, Walti ging sofort k.o. und bekam Schaum vor dem
Mund! Während ich die Beiden väterlich umsorgte ging Reto los und kam
zu aller Erleichterung mit Bier rötuur! Dieses hatte er im Schikeller
gefunden. Tja, das KTM-Powerteam ist halt einfach unschlagbar! Reto,
geile Siech!!!!
Tja,
statt 23.00 Uhr ins Bett zu hüpfen, sabberten wir noch etwas Bierli im
Zimmer von Peti und mir. Dann wollten wir ins Bett. Wir entschlossen
uns jedoch dann noch „privat“ zu gehen. So kam es, dass wir ins Zimmer
von Reto und Walti wechselten und noch eine Hülse köpften. Nur der Peti
mochte eigentlich kein Bier mehr und spuckte es daher auf den Teppich.
Peti! Pfui! Böse Bueb!
So,
am nächsten Tag warnte man uns schon beim Zmörgli vor dem garstigen
Wetter. Aber wir sagten uns „lieber ein Sturm in der Hose als ein
Gewitter im Anzug“. So rüttelten wir in Richtung „ Bieler Höhe“. Diese
war noch cool zum tätschen! Oben angekommen stellte sich der Frage nach
der Einkehr. Walti beendete die aufkeimende Diskussion gekonnt mit dem
Wort: „Touristenfalle!“. Er schränzte das Gaskabel sofort an den
Anschlag und somit war klar, dass wir weiter knallten. Es hatte sich
gelohnt. Wir fanden hinten unten im Tal eine gemütliche Beiz. Dort
wohnt und arbeitet Manuela. Sie mag Lederhosen und karierte Hemden.
Stramme Wadeln hat das Madl. Ein gar lieblich‘ Geschöpf! Manuela und
der Nieselregen hielten uns noch etwas länger in der Beiz als nötig…
So. Dann aber noch kurz einen Schnupftubak und weiter gehz.
Wir
gerieten alsbald in den angedrohten Regen. Wir entschlossen uns die
Tour abzukürzen und nach Nauders zurück zu fräsen. Peti voraus
versuchte noch unter einem Lastwagen durch zu fahren. Ging nicht. Kurz
vor Nauders dachte sich dann der Lümmel, er könne uns an einem Bus
abstreifen und alleine die Zieldurchfahrt machen! Frecher Sauludi! Aber
er hat nicht mit dem KTM-Powerteam, verstärkt durch Sugi-Speed,
gerechnet. Kurz vor Nauder jedenfalls haben wir den Peti wieder
abgefangen und ins Dorf begleitet…Um rund 15.00 Uhr waren wir in der
Lobby (unser Hobby).
Am
Abend besuchten wir wieder die Beiz vom ersten Abend. Sehr fein. Beim
Heimweg war da ein ganz gemeiner Sog, der uns in diese fiese Bar
reinzog. Aber alles Wehren half nichts. Wir mussten inhi… Walti
goiferte etwas von Susy Quattro. Wir dachten, bevor er noch mit Heino
und der Kelly Family anfängt, lasst uns töggelen! Es gab ein
ehrgeiziges Töggelitournier. Es wurde gekickt und gespickt, getroffen
und gesoffen… Irgendwann mussten wir zurück in die Pangsion. Dort
hatten wir diesesmal aber Bier organisiert. So kam es, dass wir wieder
auf dem Zimmer lüttereten.
Am
Morgen knallten wir dann, bei rund 8 Grad!!!!, los. Scheiss Kälte…. Es
ging Richtung Grenzübergang Martina und hernach das Engadin hinab.
Schon nach rund 5 Minuten Fahrt spürte ich meine Klämmerli nicht mehr.
Ich vermag halt keine Winterhändschen… In Zuoz wärmten wir uns in einem
kleinen Kaffee auf. Maria hiess die schöne Betreuerin äh Kellnerin. Sie
war voll scharf auf mich! Ja sorry Jungs, das war nun halt einfach so!
Sie sah, dass ich fürchterlich zitterte und die grossen Jungs mich
nicht mitspielen liessen. Sie erklärte mir mit einem lasziven
Augenaufschlag, wo ich Handschuhe kaufen könne. Sie war voll in Liebe
mit mir! Gut. Handschuhe gekauft, Albula geknetet! Ich jedenfalls…
In Bravuoign (Bergün) tankten wir nochmals. Dort meldete ich mich zum Pit Stop in Malans an. So
getan. Wir bekamen bei meinen Schwiegis einen feinen Kaffee und Gebäck.
So liessen wir die KT 2013 auslaufen. Jeder war wiedermal der
Schnellste und Geilste! Irgenwie, auf eine Art, stimmt das auch!
Ich fand es super mich Euch Boys! Auf die KT 2014 freue ich mich jetzt schon! Für alle die daheim geblieben sind: Selber Schuld!
Am 18. August 2012 traf sich der harte Kern der KT zum diesjährigen Höllenritt. Ich war etwas spät, gab aber Gas:
Es ging Richtung Annecy in den Vogesen (?). In der Nähe des Mong Blong gab es den ersten Marschhalt:
Endlich in Annecy angekommen freuten wir uns auf das erste Bierle - bei der Sauhitze (37°)!
Dem
Peider (rotes Hemd mit Sonnenbrille) ist es aber nicht so gut bekommen.
Er kuckte seine Pizza an..... und warf das Handtuch. Er lag schon um
21.00 Uhr im Chörbli.
Die Anderen (echten) Kerle genossen derweil das Städtchen noch etwas.
Am
nächsten Morgen liessen wir uns ein gutes Zmörgeli munden und
verplämperleten eine volle Stunde damit. So etwas hätte es früher nie
gegeben.
Am
Mittag fanden wir auf einem Pass Zuflucht vor der Mörderhitze. Auch
lecker schmecker gab's, und was für's Pflotschauge (die Bergwelt
natürlich, nicht etwa eine voll geile Bedienung!)
So,
nun war aber die Zeit endlich reif für die erste Panne. Juhuu! Dem Peti
sein Töffli wollte nicht mehr kuppeln. Da mussten Fachleute ran:
Mischas Familie schaute interessiert zu:
Nachdem
die Fachleute das Kabel in nullkommanichts repariert hatten (es hält -
und wird so vermutlich noch die nächsten 20 Jahre so dran sein)
versuchte es der Peterli noch einmal mit Bier. Zwar mit leicht
skeptischem Blick....
....aber der Walti ist ja dabei und hilft dem Peti freundlicherweise.
Schliesslich
kam Walti auch noch dazu seinen Schneckenschleimdreck zu fressen -
freundlicherweise mussten wir dabei nicht helfen.
Aber
schliesslich wurde ja auch noch getöfffahrt. Der Peti konnte nicht
begreifen, wie wir anderen so schnell sein können und schaute unsere
Raketen ganz genau an.
Leider
hat er's trotz grossem Einsatz nicht herausfinden können, wieso wir so
schnell sind. Tja, leider war das auch für sein fliegendes Ross zuviel
des guten, weshalb es dann plötzlich stehen blieb und keinen Saft mehr
hatte - Strom aus, alle, ende!
Dem Walti war's aber egal. Kucksch Du:
Wir pflanzten uns nämlich am letzten Abend doch noch in den Park.....
....und grillierten am Lac d'Annecy.
Auf meine feinen Plätzli waren alle neidisch - bis auf Walti, Peti und Mischa.
Hier noch ein paar weitere Impressionen vom Städtli.....nur vom Städtchen.
Wir wollten noch dem Peti seine Karre wieder mit Strom füllen lassen und fanden dies' Geschoss.
Am nächsten Tag sattelten wir wieder unser Gepäck und schon ging's wieder heimwärts.
Nach einem kurzen Boxenstopp in La Neuveville - wo wir auf der Annecy-Tour normalerweise ein Gipfeli zum z'Morge nehmen....
....gab's dann noch ein Absackerli im Pflug in Othmarsingen
Und übrigens - es war ne scheiss HITZE!!!!
Aber
ansonsten war es wieder einmal mehr eine tolle KT! Vielen Dank dem Peti
für's Planen der Strecke! Die nächste KT kommt und ich freue mich sehr
darauf und werde Euch auch dann wieder abledern!
Nachdem das
KT-Teilnehmerfeld im Jahre 2010 durch grauenvolle Stürze und andere
Widrigkeiten etwas dünn war, waren heuer auch der Waldää „Vale“ Meier und meine
Wenigkeit „Quick Mick“ wieder am Start.
Der erste
Fixpunkt war dieses Jahr bei Peti „Drehzahlschoner“ Schuppisser zu Hause. Wir
waren vor dem Startschuss zur Tour bei ihm eingeladen zum z Morgen. Es gab
feine Fladengipfeli! Entgegen dem Anblick waren die Mehlkurven doch ganz fein
zu knabbern. Merzi for thät!
Lange hielt
es uns aber nicht in den Stühlen und wir winkten bald der hübschen Isa zu und
liessen die Motoren dröhnen. Wir knatterten Richtung Bündnerland. Als wir das
hübsche Prättigau hochrochen kam plötzlich eine ganz gemeine Baustelle mit
Rotlicht. Retos Baby-KTM erschreckte sich so, dass sie das vordere Kettenritzel
verlor. Armes Ding. Auf jeden Fall musste Retos Bock ins Seitenaus geparkt
werden. Walti und ich hielten natürlich kameradschaftlich an und gaben Reto
väterliche Ratschläge. Aber auch der vorbeifahrende RHB-Zugspilot konnte nicht
helfen. Retos Österreicher musste abgeschleppt werden. Wir vereinbarten uns am
Abend im Hotel zu treffen.
Wir
preschten also weiter das Prättigau hinauf. Auf dem Wolfgang schmissen wir dann
den Anker und hielten in einer Wirtschaft inne. Dort waren wir dann mit
Ausnahme von Reto auch wieder vollzählig.
Nun denn…
Wir
knatterten dann weiter und in Livigno führte Erichs alter Zosse den sterbenden
Schwan auf. Und dies ziemlich überzeugend. Schuppis Altmetallhaufen hatte
plötzlich keinen Strom mehr. Kurz zuvor wäre aber der Walterli noch fast dem
Tourguide Mischa in seinen Tiger reingedonnert, weil Waldää eine besoffene
Blondine gesehen hatte… Affenschwein gehabt, Walti hüpfte jedenfalls auf dem
Vorderrad…
Also, zurück
zu Schuppis Tenere-Schwarte: Mit vereinten technischen Fachkräften und High
Tech (Klebeband von der Tanke) konnte Erichs Geschoss wieder flott gemacht
werden.
Am Abend
erreichten wir, zu unserem Erstaunen, mit Reto gleichzeitig das Hotel MITTEN im
Zentrum von Kaltern...grins Wir waren etwas müde und brachten es nicht fertig
die Gartenbeiz zu verlassen. Ungeduscht und stinkend gönnten wir uns ein zwei
lecker Bierchen.
Als wir dann
kaputt ins Bettchen huschen wollten stellten wir fest, dass ein Zimmer zu wenig
gebucht wurde. Vier von uns schalteten schnell und legten sich mal
prophylaktisch ins Körbchen. Vom Bett aus grinsten sie dann den Walti und mich
nur blöd an unter dem Motte „Ich han jo mis Näscht!“ Naja, Waldää und ich
schellten den Hotelbesitzer halt aus der Koje und bekamen dann doch auch noch
ein feines Plätzchen zum pfusen….
Am Morgen
gingen wir zum zmörgelen auf die Terrasse. Irgendwie hatten alle ein bisschen
Mühe. So katermässig. Das berühmte letzte Bierchen am Abend zuvor war wohl zu
viel… Alle klagten über verklebte Darmzotten und geschwollene Hirnsynapsen. Der
Zmorgen war dann aber doch fein.
So, nun aber
los auf die Strasse! Ich suchte meine Töffjacke. Diese war einfach weg. Reto
hatte diese bei dem vorabendlichen Zimmerghetto mal einfach so an sich
genommen. Gesagt hat der Knorrli aber natürlich nix. Wie kann er auch wissen,
dass die KTM Jacke mir sein könnte! Dödel! ;) Jedenfalls hatte ich meine
Hundedecke wieder und los gings…
Da mir der
Arsch auf meiner „Volle-Kanne-nur-für-echt-harte-Kerle-KTM“ schon langsam weh
tat, tauschte ich mit Mischa und mit Peti mal die Hobel. Mein Sitzfleisch
frohlockte ob der weichen Abwechslung…
So, jetzt
zum Heileit. Als wir so vor uns hin rüttelten stand da in einer Spitzkehre eine
Frau im Gras. Es war also wirklich eine SPITZkehre kann man sagen. Sie übte,
vermutlich für den Zirkus Monti oder so, irgendwelche equilibristische
Verrenkungen. Die stand da in knappen Turnhöschen und hatte ein Bein hinter den
Kopf gebogen. Sie machte also quasi einen stehenden Spagat. Wundere mich noch
heute, dass keiner von uns auf die Schnauze geflogen ist oder den Vordermann
abgeschossen hat.
„Seili Gau“,
dachten wir und fuhren gedankenverloren weiter…
Etwas später
forderten die Dolomiten dann ihr erstes Opfer. Erichs Tenere gab endgültig und
unwiderruflich den Löffel ab und trat in die ewigen Jagdgründe über. Auch der
Mecano konnte nix mehr machen. So verluden wir den Erich auf Mischas Hobel und
weiter.
Ein weiteres
Schmanckerl lieferte dann später Peti. Es ging ihm mal wieder nicht schnell
genug und er versuchte einen Reisecar in einer Spitzkehre via Grünfläche zu
überholen. Ganz Peti-Style natürlich rechts… Die anderen Verkehrsteilnehmer
erklärten ihn wohl für verrückt. Das musste natürlich bestraft werden und die KTM-Fraktion
heizte geschlossen an der Aprilia vorbei. Peti gab später zu Protokoll, dass er
nur noch zwei Kondensstreifen gesehen habe…
Das
Nachtessen an Tag 2 gabs dann schlussendlich auf dem Mendelpass.
Auch am
dritten Tag traf man sich zum zmorgen. Mischa gab uns eine Demonstration in
S.A.B.T.A (sicheres Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit). Er behauptete
steif und fest, dass da auf seinem T-Shirt überhaupt kein Text stehen würde.
Nur schwer konnte er vom Gegenteil überzeugt werden. Tja, wie soll er denn auch
wissen, was auf einem Mammut-Shirt steht…
Die
Tagestour war dann wiederum sehr pitoresk und führte uns wiederum durch die
wunderschöne Bergwelt der Dolomiten. Einmal hüpfte sogar noch eine Hirschkuh
vor Mischas Töffli über die Strasse. Sachen gibt’s….
Bei einem
kurzen Halt auf einem der Pässe schaffte es Mischa seinen Tiger hinzulegen.
Sein vorderer Bremshebel sieht seit da aus wie ne Brezel…
Aber für das
eigentliche Topheileit an diesem Tag sorgte der Peti. Auf einem anderen Pass
wollte er sie Geländegängigkeit seiner Maschine vor hunderten von Zaungästen
unter Beweis stellen. Er fuhr durch einen morastigen Bereich und pflügte
schlussendlich mit seinem hübschen Gesicht durch den Dreck! Seine Kiste steckte
so tief im Sumpf, dass er das Teil nicht mehr alleine aufstellen konnte. Wir
lachten uns futsch und so kam es, dass ihm ein wildfremder Gutmensch half den
Göppel wieder aufzustellen. Er schaffte es seinen Kupplungshebel abzuwürgen.
Aber auch dieses technische Problem konnte gelöst werden.
Lieber Peti,
kauf Dir ein Trike (Anmerkung der Redaktion).
So. Am Abend
gingen wir dann nach Kaltern in den Ausgang. Es war ein herrlicher Sommerabend
und wir fanden in eine Seitengasse eine sehr gemütliches Beizli. Nur die
Strassenmusikanten gingen uns auf den Senkel…
Am letzten
Tag hiess es Abschied nehmen von der wunderschönen Gegend um Kaltern. Wir
düsten heimwärts.
Anfänglich
hatte mir mein Arsch noch recht weh getan. Jetzt spürte ich gar nichts mehr und
mein Sitzleder sah aus wie das eines Pavians. Scheiss KTM…
Die
Heimfahrt verlief ohne grosse Probleme und wir nahmen noch ein
Abschlussbierchen. Dort stellten wir wieder mal fest, dass ich einfach immer
noch der Schnellste bin. Man zollte mir alsdann den gebührenden Respekt und
sprach mir Bewunderung aus.
Dann gings
aber definitiv nach Hause und alle waren froh das Töffleder auszuziehen bei der
Affenhitze!
Und zum
Schluss noch dies:
Es war
wiedermal eine super Erlebnis unter echten Männers! Ich freue mich jetzt schon
riesig auf die KT 2012 (falls mich meine Frau gehen lässt…).
Gruzz und
viel Kraft für den kommenden töfflosen Winter.
So, wie gewohnt gibz auch in
diesem Jahr wieder ein glattes Brichtli zu der heurigen KT!
Wie man ja weiss, ist der Anfang
eines solchen Berichtes am wichtigsten. Denn wenn der Anfang nix taugt,
liest keine Sau weiter. Drum habe ich nach allen Superlativen gesucht, die
in meinem Pflöder-Hirni gespeichert sind. Ich habe da folgende Worte
gefunden: Riise-Chölbe, Doppelwopper, Geile Kantöndler vo de EG Sandstei....
Das wars dann aber auch
schon.... Naja, das eignet sich nicht für einen Knaller von Einleitung. Dann
bleibt mir wohl nur die Wahrheit, nix als die nackte Wahrheit....:
Wir trafen uns am 19.09.2008 um
09.00 in Mägenwil zum Altherrentüürli. Alle waren wir schon sehnsüchtig
bereit, die Maschinen zum Le Mans-Start aufgereiht. Nur einer fehlte noch:
Der grosse Schüpperli! Da kam er dann aber auch schon angeschossen auf
seinem Hobel. Lockerlässig steuerte er seine super Superténéré auf den Platz
und legte sie gleich mal auf den Asphalt
è
KT-Rekord!!! (Applaus!) Das war natürlich ein Steilpass für die Meute!! Wir
erklärten dem Ingenööör den Zweck sowie die Funktionsweise seines
Motorradständers! Irgendwann begriff er das System sogar und wir konnten
losrauschen...
Dieses Jahr schien sich unser
Erich aber vorgenommen zu haben, es nicht bei einem einzigen KT-Rekord zu
belassen. Wir waren nämlich gerade mal bis zur Mägenwiler Post gekommen, als
wir ihn schon verloren hatten! Also, dass hatte jetzt auch noch gar keiner
fertig gebracht! Noch im Dorf isser schon verloren gegangen! Also, ich
dachte ja, der will gar nicht mitkommen. Nun denn...
Weiter ging es Richtung
Scheltenpass. Die ersten Kilometer hobelten wir auf der Bahn. Und schon auf
der Höhe von Othmarsingen bemerkte ich: Es ist irgendwie eine Scheisskälte!
Was soll denn das! Als harter Chopper-Rowdy ist das natürlich nix für mich
und mein Blech! Bei der Scheisskälte kann doch niemand cool aussehen! Wer
ist wohl in der Datumskommission, hä??!?!!?! Nun denn, wir legten natürlich
den obligaten Kaffeehalt im Reschtorant am Schelten ein. Das Frölein fand
unsere Diskussion über furzende Fische recht amüsant. Und ich glaube sie hat
sich ein bitzeli in mich verguckt, denn sie hat mir sogar Wasser gebracht
zum mein dreckiges Moped sauber machen! Nettes Mädel... Äh, Pedro, du
schuldest uns übrigens noch die Antwort Deines Vorgesetzten, oder was auch
immer der ist, bezüglich den furzenden Fischen...
Alsbald, knatterten wir weiter.
Am Doubs gabs dann Futter! Wobei das Decolleté der
Restaurations-fachangestellten mit Fachausweis wohl wichtiger war als der
Food.... Wir konnten während dem Essen auch den Grenzwächtern bei der
knochenharten Büez zuschauen, die sie nur 20 Meter von uns weg verrichteten.
Zuerst haben sie mal stundenlang nix gemacht und als dann doch endlich der
erste Nägger herangefahren kam, hat man den mal ordentlich vermöbelt! Damit
das Publikum auch was davon hat! Saubere Sache..... ;)
So, kurzum, es ging weiter via
freiburgisches Terräng bis wir letztendlich in Interlagos angekommen waren.
Kaum beim Hotel angekommen, rauschte der Meier schon wieder los! Ne warme
Jacke kaufen am Flohmarkt! Mit neuer Winterblache kehrte er zum Hotel zurück
wo er einschlug wie ein Komet! (er konnte seine Rakete kaum zum Stillstand
bringen, so viel PS hat der Du!!!!) Angekommen rief er sofort das Ursi an
und teilte stolz mit, dass er ganz alleine eine Jacke gekauft hat! Noch dazu
eine schöne! Wir konnten den Walti nicht davon überzeugen, dass er vom
Flohmarkt-Fuzi über den Tisch gezogen wurde... (wir waren aber auch nur
neidisch auf seine schöne Jacke!)
Am Abend zwickten wir ein paar
Bierli und der Rest ist nix für Daheimgebliebene! (ätsch, selber Schuld!)
Am zweiten Tag rüttelten wir an
der unteren Seite des Lac Le mans entlang. Das Wetter war durchzogen und vor
allem saukalt!!!!!!! (aber das empfand irgendwie nur ich so....) Item, wir
entschlossen uns zum Mittagshalt und knabberten ein paar Leckereien auf
einem Supermarkt-Parkplatz. Als wir weiterfahren wollten hielt ich natürlich
bei der Einmündung in die Hauptstrasse vorbildlich an. Der Waldäää fand das
doof und fuhr mir in den Hintergnöö! Zum Glück ist das Teil so breit! Mich
schoss es 1 Meter nach vorne, aber hingelegt haben wir uns beide nicht (siehste
Erich...!). Ein kurzer erschrockener Blick in den Rückspiegel dann, Gaskabel
quälen!!!
Hernach rööschteten wir über Col
de la Croix und Col du Pillon heimwärts. Es waren schöne Strecken, ausser
dass es ein bisschen stark gerumpelt hat, gell Waldääää! Aber mich hats ja
auch fast von meiner Koreaner-Schwarte vibriert..... Ich war aber natürlich
trotzdem weitaus der Schnellste, klar oder! Mein Töffli macht dazu sogar
noch so lustige Funken in der Kurve! Herzig aber auch...! Als uns das Navi
an der Duke von Reto wiedermal sicher nach Hause brachte (unter anderem über
eine Strasse, die halb so breit war wie mein Hintergnööö!) blieb uns nunmehr
der Ausgang! Wir hatten dabei eine Konfrontation mit Tschinggenfood und
einigen Bierlis! Der Rest: Sorry für die, dies verpasst haben....
Am dritten Tag stand Grimsel,
Tessin, Lukmanier und co. auf dem Plan. Schon auf dem Grimsel habe ich die
Saukälte verflucht und ich hätte den Typen der Datumskommission erwürgt –
wenn ich meine Hände noch gespürt hätte.... So hielten wir auf des Passes
Höhe und wärmten unsere halb abgefrorenen Klämmerli an einem heissen Gesöff.
Obwohl ich nicht mehr weiter wollte wurde ich dazu genötigt. Sonst wäre ja
keiner mehr dabei gewesen, der cool ist - wortwörtlich zu nehmen! Im Hotel
angekommen stellten wir unsere Knallräder zum auftauen in die Garage. Der
Walti ist dabei immer ein bisschen ein stürmischer gewesen und hat das halbe
Möbilar und unsere Mopeds geschrottet beim Einparken...
Gut, gut! Den Rest des Abends
kennt ihr ja jetzt langsam: Fressen, saufen, Sprüche gaagen, Weiber kucken,
Feierabendbier im Derby, ins Zimmer gehen, mit Lederkissen dem Pedro die
Kauleiste vermöbeln, ins Körbchen liegen, furzen, am Sack kratzen, pennen.
So, der Abschlusstag unserer KT
war schon da und es schien der wettermässig beste Tag zu werden. Schon am
Morgen eitel Sonnenschein. Na denn hopp! Wir fuhren am wunderschönen
Brienzersee entlang durch herrliche Dörfer! Postkartenmässig! Doch schon
bald meinte der Reto seine KTM brauche Öl! Mann! Dass hiess: Anker werfen.
Als unser Navigator dann endlich einen Teelöffel Salatsauce für seinen
Göppel fand heizten wir weiter! Auf dem Klausen hielten wir sechs Kläuse an!
Aussicht gucken! Beim Mittagsmahl bereiteten wir uns auf das Hei ei ei light
der KT vor – der Pragelpass!!!! Jaaa, da staunste was!!!! Am Klöntalersee
entlang schlängelten wir uns der Strasse entlang! Ein echtes Erlebnis! Auch
das Wetter hielt was es versprach uns so kam es, dass wir tatsächlich
trocken in Birri zum Abschluss-Trunk (Ausschwämmete) ankamen! Wir genossen
ein letztes KT-Bierli und mussten uns noch mal von jedem einzelnen anhören,
wie schnell er doch fahren kann!
Zum Schluss ist folgendes
festzuhalten:
Es ist dem Navigator Reto Riedi
fürs vorabknattern zu danken!
Es ist dem Vize-Navigator Mischa Koller fürs vorabknattern ohne Grätli zu
danken!
Es ist dem Waldää fürs mich-nicht-ganz-über-den-Haufen-fahren zu danken!
Es ist dem Pedro fürs Fresse-hinhalten-beim-häppysläping zu danken!
Es ist dem Erich fürs reihenweise Aufstellen von KT Rekorden zu danken!
Es ist dem Andi fürs cool-Aussehen-und-nicht-den-Mond-anheulen zu danken!
Zum Schluss: Die nächste KT ist
wieder im Sommer oder?! Ich freue mich jetzt schon darauf, mit Euch wilden
Kerle Gas zu geben an der KT09!!! (brauche aber dafür wohl ne andere Rübe
unterm Arsch...). Und vor allem freue ich mich auf das saudumme Geschwätz,
das wir in den vier Tagen so von uns geben! (nebst all dem Kompogas....)
Gruzz vom lieben Andi
P.S. Weil der Eine meinte der
Andere hätte und dieser meinte der Andere hat doch bestimmt daran gedacht
und dieser wiederum auf den Anderen zeigte, gibt es dieses Jahr leider keine
Bilder der KT - leider hatte keiner den Knipser dabei.
Schon seit Wochen habe ich fast
nichts mehr gegessen, bin völlig apathisch in einer Ecke gesessen, habe den
Kontakt zur Welt der Nicht-KT-Gläubigen völlig abgebrochen, ja nicht mal
mehr meine Lieblingssendung „Sponge Bob“ habe ich im TV geschaut, so habe
ich dem 21. Juli 2007 entgegen gefiebert!!! (Der Arzt hat gemeint,
unheilbar…).
Doch endlich war er da, dieser
heiss begehrte Tag der Tage! Der Beginn der KT 07! Ich sprang aus meinem
geistigen Vakuum auf, riss die Gnöwärmer von den Rädern, prüfte, ob genug
Methyl im Tank war und zog einen fadengeraden Kondensstreifen vom Birret
nach Mägenwil! Da waren sie auch schon beim Ochsen. Meine Kumpels mit ihren
heissen Öfen! Die Begrüssung fiel natürlich sehr freundschaftlich aus.
Teilweise war die Wiedersehensfreude so gross, dass das
Begrüssungszeremoniell schon fast intim wurde. Bevor das ganze dann gänzlich
ins Homoerotische abzurutschen drohte, entschlossen wir uns zur Abfahrt! Auf
gen Italien….. ah nee, stimmt ja gar nicht.
Mit Besten Wünschen und Tipps
von André Hürlimann, der uns beim der Wegfahrt einen väterlichen Klaps auf
den Hintern gab, überliessen wir Mägenwil seinem Schicksal und machten den
Teer heiss in Richtung St. Gallen. Kurz nach St. Gallen war der erste
Kaffeehalt angesagt. Jetzt war der grosse Moment von Walti „the Godfather of
KT“ Meier gekommen! Der clevere kleine Kurvenflitzer hatte sein Garmin GPS
mitgenommen! Wir staunten Bauklötze! Und schon begann der Besibürer gekonnt
mit seinen Gichtkrallen den nächsten Zielort einzugeben. Geile High Tech
dachte ich so bisschen neidisch. Jedoch stellte sich die Bedienung des Teils
als schwieriger raus als gehofft. Naja, nach ca. 1 Stunde (!) hatten wir's
dann geschafft und wir knallten weiter Richtung Tegernsee.
Das Navi machte sich immer
wieder einen Spass daraus uns wenden zu lassen oder mittendrin die Route neu
zu berechnen. Das ist wirklich High Tech wenn sogar elektronische Geräte
gerne ihren Spass haben und den Fahrer verarschen…! Naja, sonst war das Teil
aber wirklich gut und wir konnten zügig auf der Ideallinie weiter fräsen.
Nach mehreren 360° Kurven (jaja, das gibt’s!) beschlossen wir am Jochpass
etwas gegen den Hunger zu tun, und tranken ein Bier… Der eine oder andere
war froh um den Marschhalt bei den horrenden Tempi die angeschlagen wurden…
(gäääähn…)
Alsbald trafen wir am Tegernsee
ein und zwar trockenen Fusses. Dies war angesichts der steten Bewölkung
nicht ganz sicher. Wir bezogen sofort unsere von der Meiere reservierten
Logen. Dabei fanden Peti und ich in unserem Zimmer ein strumpfartiges Ding
in dem zwei längliche Kissen waren. Es war gedacht um den Zwischenraum
zwischen den beiden Matratzen zu füllen. Ich hielt das Teil in der Hand,
dachte, dass ich ja mit dem Blondschopf eh nicht kuscheln will des Nachts
und entschloss mich, das Ding umzufunktionieren (das ist mal n geiles Wort,
was!?). Ich taufte es ab sofort „Mittelwurst“ und ballerte es Peti
wiederholt mit viel Schmackes an die Fresse! Winselnd schmiss er sich unters
Bett. Das war lustisch dachten wir und zogen von dannen gen Feierabendbier.
Nach dem Nachtessen um 23.00 Uhr
waren wir unschlüssig: Schon ins Bett da alle müde oder Schlumifix da alle
durstig. Ins Bett ging keiner, worauf wir die eine oder andere Lokalität mit
„einheimischen Spezialitäten aller Art“ aufsuchten. In den verschiedenen
Etablissements der unterschiedlichsten Sorte trafen wir auf viele
gastfreundliche Leute! Bekannte, Besoffene, Bekiffte, Beschwipste,
Belustigte, Beleidigte, Begeisterte, und Begnadete… Auch einige AFN’s waren
dabei. Ein paar davon sogar 3LBB. Aber das sind Vermutungen.
In der letzten Bar, in die wir
gespült wurden, traf Walterli noch einen Nasenbären. Wir konnten ihn
natürlich nicht alleine lassen und bestellten weiter wacker Bier. So gegen
04.30 Uhr (!!!) liessen wir unsere Groupies samt Nasenbär stehen und gingen
z’Haus. Das waa n Knall du…!
Am nächsten Tag waren alle froh,
dass es zuerst regnete und nur 140 Km auf dem Programm standen. Emil (von
uns liebevoll Zwerg Zwieback genannt) und ich kippten das Stühfrück zu
Gunsten von mehr Schlaf… So gegen 11.00 Uhr eierten wir dann doch noch los.
Unterwex entschlossen wir uns ponstan die Route zu verlängern, hatten wir
alle doch etwas genug vom „umesössele“…Denn die ganze Tour war bis jetzt
eher flach. Ich persönlich denke ja, dass das mit dem Gelände was zu tun hat
(gut kombiniert Watson!) So taten wir dann auch…
Bevor's ins Feierabendbier ging
nach unserer Heimkehr, gab's natürlich wieder mal mit der Mittelwurst auf
die Pelle! Peterli wollte hernach unbedingt als einziger duschen anstatt
dreckig ins Feierabendbier wie alle anderen. Emiu und ich sagten uns: „Nur
Luschen duschen!“ Deshalb zogen wir den Sachspiloten flugs unter der Dusche
hervor und stellten ihn auf den Balkon, so wie Gott ihn schuf! Danach hatte
er sein Bierchen auch verdient!
Am Abend dann hiess es, man
müsse als Touri unbedingt im Braustüberl was reinschaufeln. Na denn
watschelten wir halt nach unserem Bierchen um den halben Tegernsee. Halb
verhungert kamen wir dann an. Jedoch wurden unsere Mägen von der Speisekarte
recht enttäuscht. Es gab nur so Würstl (ausser Weisswurst) oder sonst
fettiges Zeug mit Knochen. Kein Big Mäc, nix Du! Das es nicht noch
Schneckenschleimdreck zum futtern gab war gerade noch alles…Gut der
Besibürer hätte das schon reingeschaufelt… Egal, mit Wienerli und so wurden
wir auch satt und zogen noch n bisschen durchs Dörfle. Daheim angekommen
haben Pedro und ich uns gegenseitig noch ein bisschen mit der Mittelwurst
gekloppt! Als wir die Fresse so richtig poliert gekriegt bekamen wollten wir
zu Emilio und ihn mal so richtig abwatschen! Aber die Lusche hatte sich ins
Zimmer eingeschlossen! Unser Plan war am Ars…! Na warte nur….
Am nächsten Morgen waren wir
dann etwas früher auf um die Tour in Angriff zu nehmen. Und endlich war es
soweit, der erste Pass! Also eigentlich auch nur ein Pässchen, aber wir
waren ja nicht gerade verwöhnt und kneteten den Hügel gnadenlos! Ennet dem
Hügel hielten wir kurz inne und waren alle froh, dass uns das Navidingsbums
einen Mist angegeben hatte! Das hiess nochmals über den Hügel kneten! YES!
Allerdings war ich schon länger auf Reserve (Benzintechnisch nicht
fahrerisch gesehen!) und wenn Du eine Tanke brauchst ist ja sicher keine da!
Nun gut, da hilft nix, ausser weiter eiern. Kurz darauf, gerade als ich in
eine Linkskurve reinstach, stellte mein Bock dann endgültig ab und mein
Hinterrad flog hin und her! Ich habe damit die ganze Strasse gewischt. Haua,
haua, haua, das kommt zu haaaart….. Ich bremste was das Zeug hielt. Die
Bremsen wären fast geschmolzen. Doch leider griff mich kurz vor dem
Stillstand ein hinterhältiges aggressives 10 cm – Mäuerchen an und brachte
mich doch noch zu Fall. Resultat: eine verbogene Fussbremse, sonst Schwein
gehabt!
Kurz darauf fanden wir eine
Tanke und es konnte weitergehen… So gegen den späteren Nachmittag fanden wir
dann ein prima Restaurant auf einer kleinen Alm. Wir beschlossen hier zu
speisen. Unser Blondie wollte aber umsverrecken noch zeigen, dass er seine
Bremsbeläge selber wechseln kann. Nach getaner Arbeit, welche wir mit einem
Bier in der Hand mit blöden Sprüchen tatkräftig unterstützten, mussten wir
allerdings zugeben: Hat’s gut gemacht! Diesmal kriegten wir anständig zu
futtern und kehrten zufrieden heim.
Zu Hause angekommen so ca. 20.00
Uhr konnten es Pedro, Reto „Master of Desaster“ Riedi und ich nicht lassen
und fuhren noch mal 90 Km, um den Pass noch mal zu kneten! Wir haben fast
die Gaskabel aus den Maschinen gerissen… Nach unserer gefeierten Heimkehr
zogen wir uns im „Cactus“ noch ein zwei Schlumis rein, worauf es nach Hause
ging, wo wieder Mittelwurst-Slapping angesagt war…
Tja, und schon stand die
Heimreise an. Auch die Heimfahrt verlief (fast) trocken und ohne Probleme,
ausser, dass uns der Peti auf der Autobahn in einem Kurzregen noch fast
versoffen wäre in seinem Helm und deshalb noch langsamer fuhr als sonst!
Glaub so 800 Touren… Grins. Bei einem kurzen Marschhalt auf einem
Ausstellplatz fiel mir zudem noch ein, dass das Emilchen sein Fett noch
nicht abbekommen hatte! Also, zückte ich ruck zuck einen Randleitpfosten und
kloppte ihn damit so richtig ab! Auch der Walti bekam noch ein paar ab! So
soll des sein unter Freunden!!!!
Gut…
Den Abschluss der KT feierten wir im Restaurant Heinrütirank ob Zufikon. Bei
lecker Bier versuchten wir die Abschiedstränen zurück zu halten und wagten
erste Ausblicke auf die KT 08! Dann heisst es wieder: Luschen gehen ans
Limit! In diesem Sinne vielen Dank dem Walti fürs orangieren der Tour und
den anderen fürs mitkommen! Ihr sind geili Sieche!
Gruzz
Mick Andi Doohan
P.S.: An die zu Hause
gebliebenen: Selber schuld, nächstes Mal mitkommen!
Ciao tutti! Gomme schtei? Tutto
a poschto? Jää briiiiiiiima!
Wie ihr verrückten Töffrowdies
ja wisst, bin ich mittlerweilen schon fast ein richtiger Zolipist (gäll
Pedro!) und als solcher habe ich mir angewöhnt auch keine Zeit mehr zu haben
für Lölizügs! Vor allem nicht während den grauenhaft strängen Schichten! Aus diesem Grund ist das
Berichtli zur heurigen Knallradtour auch etwas verspätet unterwegs.
Damit passt der kleine Rapport
aber sehr schön zu der KT, die ja auch eher gemächlich vonstatten ging. So
tempomässig meine ich. Ok, der Anfang könnte eigentlich
auch gleich von der letztjährigen Dokumentation der KT genommen werden, denn
es ist immer der selbe: Mägenwil, „Ochsen“, mehr oder
weniger schlaues Wetter und einer nach dem anderen hötterlet so langsam auf
den Platz. So geschehen auch dieses Jahr
Mitte August.
Gerade mal vier unerschrockene,
jeder Gefahr spottende, den-Bullen-den-Mittelfinger-zeigende Höuden
schwangen sich auf ihre edlen Stahlrösser (wobei das von Walterli den
Gnadenschuss verdient hätte), um die KT 06 zu meistern. Wir nahmen uns als erstes Ziel
die zermürbende Etappe vor, von Mägenwil nach, also nach, ich meine auf, also
bis zum Bözhügel. Da war uns nämlich schon nach einem lecker Käffschen! So
taten wir dann auch. Weiter zogen wir unsere Bahnen
Richtung Germanien und dann weiter ins gelobte Zielgebiet. Obernai im
schönen Elsass sollte unsere Homebase für knapp viert Tage werden.
Es ist ein pittoreskes Städtchen
in dem Schnäggen und anderer Schleimdreck gefressen wird. Aber das wird dem
Städtchen nicht gerecht, denn es ist ja wirklich ein schönes Plätzchen, das
uns Walti da wieder mal rausgesucht hat! Auch ein Körbchen zum pfusen
fanden wir schnell, ein adäquates, sogar mit Pfärnseh.
Tags starteten wir unsere
täglichen Höllenritte in die umliegenden Gebiete! Es gelang der Meiere
tatsächlich schon wieder wunderschöne Touren zusammen zu stellen. Wir
kurvten durch grüne Wälder, schöne Rebgebiete und hügelige Landschaften. Das Tempo war, wie schon die
letzten Jahre sehr gepflegt, sodass jeder Spass hatte.
Sogar zwischendurch mal an einen
Baum piseln lag drin! Danach entschloss ich mich jedoch meiner Kawa mal die
sporen zu geben und dem Rest der Zeitlupentruppe zu zeigen, was ne Harke
ist... Ich fräste davon, wie von der Stadtpolizei Zürich (im übrigen eine
GEMEINDEpolizei) verfolgt ohne mich um den Weg zu kümmern. Naja, die anderen fuhren locker
flockig und waren trotzdem viel früher auf dem Col de Dingsbums als ich
Blödi.
Ein weiteres Heileit war die
Besichtigung eines früheren Nazi-KZ’s nach einer Tagestour. Aber da Peti und
ich in Geschichte zwischen Fenster und Freundin sassen, wussten wir nicht
"wos des is" und haben uns entschlossen noch mal ä Ründele zu knallen. Walti und Schuppissers Ältester
zogen sich die Kultur derweil rein.
Wir
auf unseren Donnerpferden mussten alsbald das Regenlömberli montieren.
Beirren (geiles Wort gäll?!) liessen wir uns aber nicht. Wir kneteten
die Pässe so richtig im Regen. Zu unserem Erstaunen standen mitten im
Schiff auf einer Passhöhe (col de la pommes frite glaub) Gendarme und
Gendarmerinnen, welche unsere Docümoo sehen wollten. Cheibe glatt xi.
Naja, Peti und ich waren uns sicher, wir beiden auf Streife wären bei
dem scheiss Wetter nie freiwillig aus dem Göpel gestiegen um Dokumente
zu gucken....! ;)
So, ansonsten genossen wir nebst
den Asphaltkrimis auch die kulinarischen und kameradschaftlichen Momente,
die unsere KT jedes Mal bietet! Vielen Dank an den Organisator
der Tour! Es war wieder mal ne super Gegend!
Also, in diesem Sinne, bis bald
auf dem Bock und Gott bewahre vor des Radars Zorn!
Nach längeren Friktionen
im Vorfeld (wie könnt’ des auch anders sein) starteten wir am 03. September
2005 unseren alljährlichen traditionellen Höllenritt, die KT 05!!!
Dieser Anlass ist
mittlerweilen kultiger als das Elefantentreffen. Auch die Isle of Man
kannste glatt vergessen, alles Nasenwasser im Vergleich zur legendären KT!
Ok, das wäre wiedermal
gesagt. Nun zu den Facts.
Am dritten Tag des neunten
Monats 2005 Jahre nach Jesus Christus liessen Emil, Peter und Walti die
Zivilisation hinter sich und nahmen Kaltern im Südtirol ins Visier. Von dort
aus war geplant unsere Sternfahrten zu unternehmen (aber eben nur
geplant...). Da der Schreibende am Prolog nicht teilnehmen konnte, können
dem Lesenden die Details über den eher gehemmten Fahrstil des Starttages
erspart werden.
Am
zweiten Tag sollten dann Erich und ich um 14.00 Uhr Kommandozeit auf dem Stilfserjoch zur Gruppe
dazustossen. Sollten... Aber eins nach dem anderen.
Am Sonntag Morgen durfte
ich mit Erich und seiner Familie bei ihm zu Hause friedlich zmörgelen. Dafür
ein herzliches MESSI! Es war fein! Dann schnallten wir uns aber auch langsam
auf unsere Geschosse und liessen Bellikon, mit samt Erichs winkender
Familie, in einer Staubwolke stehen. Unsere guten Manieren und zwei
Kondensstreifen liessen wir bei der Abfahrt zurück.
Nach einem perfekten Ride
in lückenloser hanging off Technik erreichten wir nach kurzer Zeit die
Flüela-Passhöhe zwecks Erfrischung. Gerade als wir unseren Trip fortführen
wollten eierten zwei Typen daher. Um rauszufinden von welchem Stamm die
beiden sind schaute ich auf das Nummernschild. Dem Fahrstil entsprechend
erwartete ich gelbe Schilder... Dabei stellte ich fest, dass es sich um
Mischa und Reto handelte! Watn Zufall! Nach kurzem Austausch von
Heldengeschichten nahmen wir alle wieder den Asphalt unter die Räder.
Als Erich und ich nur wenige Augenblicke später auf dem
Stilfsi angekommen waren, warteten wir auf die anderen. Und warteten. Und
warteten. Und warteten noch mehr. Dann
ging das warten über in ein Ausharren. Also taten wir das noch ne Weile.
Kurz vor dem psychischen Zerfall dann die Meldung: „Waltis antike Kommode
geschreddert stopp flicken angesagt stopp melden uns stopp.“ „Jä super. Es
muess halt doch immer en Erwachsne debi si soscht machez schissdreck“,
dachte ich. Hat das Hirni doch tatsächlich den Ständer nicht eingeklappt
beim Abfahren, worauf’s ihn in die Prärie raus geschmissen hat. Aber die
drei sind ja auch nicht doof und haben Waltis Bock wieder in Schuss
gebracht. Also endlich waren wir vereinigt und konnten nach kurzem Stopp
loszischen. Lange zischte es allerdings nicht und unser kleiner Liebling
steuerte seine AHV-Karre schon wieder ins Seitenaus. Schaltgestängebolzen
gebrochen. Ok, jetzt wurde es langsam ulkig. Wauti liess seinen
Alteisenhaufen das Stilfsi runter rugeln. In Bormio fanden wir dann einen
höchst kooperativen technischen Sachverständigen, der die Reparatur
professionell vornahm.
Guet.
Jetzt aber weidli weidli
Richtung Kaltern wo das bereits am Vortag von den Kameraden Emil und Co.
gecharterte Hotel wartete. Es sollte auch noch ne Weile warten... Wir
gerieten nämlich auf halber Strecke in ein Hagelunwetter, das sich gewaschen
hatte und uns schlussendlich zum Übernachten auf dem Passo Tonale zwang.
Weiterkommen unmöglich. Erich und mir wars egal, wir hatten ja unser Besteck
zum Töggeli putzen dabei....
Am nächsten Tag schossen
wir dann endlich weiter Richtung Kaltern. Wiederum schoss es allerdings
nicht lange... „D Meiere“ parke seinen Gaul nämlich schon wieder!!! Der Kerl
macht’s extra dachte ich! Allerdings musste ein gravierender Getriebeschaden
diagnostiziert werden. Wir entschlossen uns dem alten Kläpper den
Gnadenschuss zu geben und wärend dessen Fahrer in akzentfreiem
Hoch-Italienisch die Maschine einem Mecano zum einstellen unterjubelte
verkürzten wir anderen die Wartezeit mit einem feinen Kawasaki-Zückerli.
Auch Peti nahm eines vom Boden und schlabberte es auf.
„So, endlich sind wir Waltis Rollstuhl los“, dachte die Meute... Peti und
Erich mussten von da an als Lumpensammler hinhalten. Erich nahm das
zusätzliche Gepäck und Peti den Lump ;)
Kurz bevor wir den Mecano
aufsuchten ereignete sich allerdings noch ein echtes Happening! Emil
bretterte wie gewohnt an einer Autokolonne vorbei. Plötzlich näherte sich
ihm allerdings ein 40-Tönner – von vorne! Ups... Er bremste daraufhin mit
dem Vorderrad so aggresiv, dass er in Rodeomanier über die Strasse hüpfte!
Der Bronco unter ihm machte Sprünge vom Vorderrad auf’s hintere und
umgekehrt! Währen dessen der Reiter mit dem bockenden Zossen unter dem
Hintern verzweifelt versuchte das Ding unter kontrolle zu kriegen! Jeden
hätte es auf die Schnauze geschlagen, aber nicht Emil! Mit einer lässigen
Handbewegung signalisierte er dem staunenden Verkehr rundherum „alles
flauschig, alles unter Kontrolle, war ne geile Show oder?!“ Jedenfalls wurde
Emils Maschine gleich wieder auf Anschlag gestellt.... Der Rest des Tages
war Tourmässig einfach top. Am Abend haben wir in einem schönen Gässli einen
Tisch geentert und wunderbar gespiesen. Den abrundenden Schlumifix frästen
wir in einer Bar rein und so wurde es doch auch gegen 02.00 Uhr bis wir mit
leichtem kribbeln im Schädel ins Bett fielen.
So am nächsten Tag stand
schon die Heimreise an. Leider. Bei einem Stopp habe ich dann gemerkt, dass
Walti den zögerlichen Weiberfahrstil von Peti (Zitat: „Fahr mol über 2000
Toure!“) langsam satt hatte und bot ihm mein Projektil an! Allerdings
stellten wir fest, dass wir zwei Löcher durch den Tankrucksäck hätten bohren
müssen, damit er nach vorne sieht....Also Walti, weiter eiern. Wer jetzt
aber denkt, dass Peti ihm mal seine Sachs überlässt, der hat sich leicht
geirrt.... Das ist noch echte Liebe zum eigenen Bike!
Die Heimfahrt war im
weiteren ereignislos bis auf eine seitliche Streifkollision zwischen Team
Peti/Walti auf Position 2 und einem unbekannten Kawasaki Werksfahrer, der
gerade die Poleposition hatte und diese nicht kampflos abgeben wollte. Die
Professionalität aller Beteiligten liess jedoch auch diesen Vorfall ohne
Folgen. Auch zum glimpflichen Ablauf beigetragen hatte Petis Urschrei...!
So denn, das waren die
Fakten der KT 05! Ihr seht schon, es war einmal mehr ein echtes Highlight!
Die Gegend war atemberaubend, die Stimmung ausgelassen, das Bier am Abend
kühl, das Wetter freundlich (fast immer) und alle sind wieder xund zurück!
Vielen Dank an dieser
Stelle an Walti für’s Vorbereiten und Emil für’s Vorfahren... sowie an Peti
und Erich für’s Lasten spazierenfahren! Und dem Andeli danke ich für das
stetige Vorgeben der Ideallinie!
Der 1. Tag
Freitag morgen, 14. Mai 2004 - 9.00 Uhr - Treffpunkt Saga Khan Mägenwil -
vollgetankt. Das waren die Start-Koordinaten der diesjährigen Knallradtour.
Walti verteilte die Tourdaten inkl. Karten und ich machte mich sofort daran, die
Unterlagen auf meinem selbst gebastelten Kartenhalter zu befestigen. Er bewährte
sich prima und die 2. Version wird für für nächste Tour mit Sicherheit noch
etwas ausgereifter. Nachdem unsere beiden Techniker Ändu und Walti das
Vorderrad, bzw. das Hinterrad von Erich aufgepumpt hatten (:-)) und Nipf auch um
9. 20 Uhr noch nicht aufgetaucht war fuhren wir los. So früh im Jahr starteten
wir noch nie auf eine Knallradtour und entsprechend waren die Temperaturen. Die
ersten Autobahnkilometer bis nach Biel liessen doch die einen oder anderen Hände
doch etwas erkühlen. Was uns aber in der Westschweiz erwartete, entschädigte uns
dafür und sollte uns noch durch die ganze Tour begleiten - strahlender
Sonnenschein! So machten wir in La Neuveville (übrigens einem wunderschönen
kleinen Städtchen am Bielersee, das mindestens einen Sonntagsausflug wert ist)
den ersten Kaffeehalt mit Gipfeli und liessen uns die Sonne auf den Pelz
scheinen. Nachdem wir uns wieder auf unsere Stahlrosse geschwungen hatten,
wollten wir voller Enthusiasmus den ersten Pass in Angriff nehmen. Doch der
harte Winter machte uns einen Strich durch die Rechnung. "Col du Chasseral -
Fermé" stand auf dem Schild. Na bravo dachten wir. Wenn der Chasseral mit seinen
1502 m.ü.M. geschlossen ist, was wird uns dann bei den "richtigen" Pässen
erwarten? Doch ganz der Reihe nach. Wenn nicht drüber, dann halt rund herum. So
fuhren wir via Neuenburg nach La Chaux-de-Fonds und weiter in Richtung
französische Grenze. Bevor wir die Grenze passierten wollten wir aber noch
einmal ein gutes "schweizer" Menu zu uns nehmen (man weiss ja nie ob die
Franzosen noch etwas Anderes als Schnecken zu bieten haben). So steuerten wir
also in ein (Thai)-Restaurant und assen Lasagne und green Chicken Curry; oder
war es Schweinefleisch, ..."oder wollen Sie ein neues Menu"..."oder wollen Sie
trotzdem das Schweinefleisch?" Egal, nachdem Ändus Teller etwa drei mal in die
Küche und wieder zurück wanderte, konnte auch er in Ruhe seine Malzeit zu sich
nehmen. Nachdem alle satt waren fuhren wir bei Le Locle über die Grenze und
anschliessend eine wunderschöne Strecke entlang dem Doubs in Richtung Pontarlier
und weiter bis wir schliesslich an unserem Ziel - Annecy - ankamen.
Mühsamerweise kamen wir ausgerechnet in den abendlichen Stossverkehr und das
bewirkte, dass sich nicht nur die Motoren sondern auch unsere Gemüter etwas
erhitzten! Nach einigem hin und her fanden wir aber ein zentral gelegenes Hotel,
das voll und ganz unseren Anforderungen entsprach. Ja Ihr habt schon richtig
gelesen - Hotel nicht Zeltplatz. Schliesslich wird man ja auch Älter und
beginnt, einen gewissen Luxus zu schätzen. Entsprechend dem letztjährigen
Erfolgskonzept wurde auch dieses Jahr wieder gewünscht, dass am gleichen Ort
übernachtet wird und jeweils Tagestouren gemacht werden. Unsere Knallräder
konnten wir über Nacht in eine nahe gelegene Tiefgarage stellen. Da wir aber
beim hineinfahren meistens keine Tickets lösen mussten und am morgen noch kein
Pförtner anwesend war, wurde das morgentliche holen der Motorräder immer zu
einem Highlight. An den ersten beiden Abenden nahmen wir jeweils den "Imola-Grill"
unter den Arm und setzten uns auf eine Parkbank am See (wenn auch nicht Zelten -
aber der Imola-Grill gehört einfach dazu!!).
Der 2. Tag brachte wieder strahlenden Sonnenschein und so nahmen
wir unser Zmorge im vis-à-vis gelegenen Café ein. Wir bestellten ein mal "un
café et un croissant" und fünf mal "moi aussi"! "Moi aussi" sollte
schliesslich auch zum meist gegessenen Menu auf dieser Tour werden :-)! Nach
dieser Stärkung sattelten wir unsere Knallräder und machten uns auf den
ersten Tagestrip. Wir waren kaum fünf Kilometer gefahren, als uns ein Schild
am Strassenrand darauf aufmerksam machte, dass der Col de la Colombière "fermé"
sei. Na gut, dann improvisieren wir halt wieder. Den Grossteil der Strecke
konnten wir trotzdem absolvieren und wenn ein Pass geschlossen ist, dann
fahren wir eben einen Pass zweimal. Gesagt getan. So fuhren wir den Col des
Aravis auf beide Seiten und legten dazwischen noch eine Zusatzschlaufe auf
den Col des Saisies ein. Ja und sonst? War's das schon? Tatsächlich gibt es
nicht viel "aussergewöhnliches" von diesem Tag zu berichten. Überhaupt war
diese Tour nicht von Aussergewöhnlichkeiten sondern eher von flüssigem
Fahren und regelmässigen Kaffeepausen (!!!) geprägt. Kein gerissenes
Gaskabel, kein Kupplungsgehäuseschaden, auch sonst keine defekten Motorräder
und keine Nullblicke...! Man könnte fast meinen es wäre uns langweilig
gewesen. Weit gefehlt. Es war mit Sicherheit eine der gemütlichsten und
schönsten Touren bisher, die als die "Kaffepausentour" in die Geschichte
eingehen wird. Jeden Tag mindestens 2 Kaffepausen und 1 Mittagsstop ("Die
können's ja doch wenn sie wollen." - Anmerkung des Autors). Den Abend des
zweiten Tages verbrachten wir wieder beim Grillen im Park und beendeten ihn
mit einem Schlummertrunk in einer Bar.
Tag 3 begann wie der zweite Tag mit herrlichem Sonnenschein und "un café
et un croissant" im gegenüberliegenden Café. Leider wurde die Idylle durch
einen übel riechenden Zeitgenossen, der vermutlich seit mehreren Monaten
kein Wasser mehr unter die Arme bekommen hat, verdorben. Man kann es sich
tatsächlich nicht vorstellen, wenn man es nicht selber erlebt hat - gruuusig,
bäh! Wir schlichen uns also möglichst ohne Atemzug vom Café weg und machten
die Motorräder bereit. Heute waren die grossen Pässe angesagt, und es trat
ein was wir befürchteten. Doch der Reihe nach. Da Sonntag war, und wir damit
rechnen mussten, dass die paar wenigen Tankstellen unterwegs geschlossen
hatten, wollten wir die Knallräder noch in Annecy volltanken. Bereits die
erste Tankstelle war geschlossen. Zum Glück war da ein Motorradfahrer. Er
ging zwar nicht auf unseren Vorschlag ein, unsere Motorräder mit seiner
Kreditkarte aufzutanken und das Geld bei uns bar einzukassieren. Aber er
führte er uns wenigstens zu einer geöffneten Tankstelle. Nach ein paar
kleinen Umwegen fanden wir schliesslich die geplante Route wieder und fuhren
bis nach Albertville. Von da an waren die grossen Pässe angesagt. Doch
bereits der erste Versuch am Col de la Madeleine machte unsere Hoffnungen
zunichte. Das bedeutete, dass wir einen grossen Teil der Tour vergessen
mussten. Wir fuhren trotzdem weiter bis nach Bourg-St-Maurice wo wir in
einem Südamerikanischen Restaurant ein sehr feines Zmittag genossen. Dass
Männer nicht nur über Motorräder diskutieren können wurde dort wieder einmal
bewiesen. Hauptgesprächsthema war nämlich die kurzgeschorene aber dennoch
sehr hübsche Serviertochter. Auf Details kann aber aus Personenschutzgründen
nicht weiter eingegangen werden. Gestärkt und voller Tatendrang wollten wir
nun endlich einen Pass "chnäte". Denkste, in Bourg-St-Maurice war
tatsächlich ende. Egal auf welche Seite wir fuhren. Überall war "fermé". Wir
mussten umkehren. So fuhren wir halt die Schnellstrasse wieder nach
Albertville zurück und nahmen den zweiten Teil der Tour vom Vortag noch
einmal unter die Räder. Wir fuhren den Col des Aravis also zum dritten Mal.
Auf der Passhöhe, wo wir noch einmal einen Kaffehalt machten, trennten wir
uns dann in zwei Gruppen. Eine Direktnachhausefahrergruppe mit Walti, Reto
und Mischa und eine Mirhändnonödgnueundwändnoenextrarunditreiegruppe mit
Ändu, Erich und Peti. Für den Abend entschieden wir uns, einmal auswärts
essen zu gehen. Wir schlenderten also durch's Städtchen und begutachteten
die vielen Menupläne. Schliesslich entschieden wir uns für eine Pizza in
dem Touristenrestaurant von Annecy mit entsprechendem Service. Nichts
desto trotz assen wir nicht schlecht und auch das Wasser wurde uns bereits
nach einer 3/4-Stunde serviert.
Bereits war der 4. Tag angebrochen uns wir mussten die Rückreise in
Angriff nehmen. Sie führte uns zuerst Richtung Genf wo wir zwischen Lucinges
und St-Cergues eine geplant ungeplante "muessdassiemitdeneschlaglöcher"-Strecke
absolvieren mussten. Geplant deshalb, weil sie tatsächlich auf der Karte
eingezeichnet war, ungeplant deshalb, weil die Karte nichts derartiges
erahnen liess. Damit wir doch noch etwas "aussergewöhnlich unfallmässiges"
berichten können, legte Walti dort kurz mal seine Maschine auf die Seite.
Glücklicherweise ohne Folgen. Danach fuhren wir südlich des Genfersees
entlang in Richtung Monthey. Auch hier mussten wir aufgrund gesperrter
Strassen wieder etwas improvisieren und konnten nicht die geplante Route
fahren. Wieder in der Schweiz, nahmen wir dann in Gryon ein feines Zmittag
auf einer Bahnhofbuffet-Terrasse mit herrlichem Blick in die Berge, bevor
wir dann die Pässe Col de la Croix und Col du Pillon unter die Räder nahmen.
Weiter führte uns der Weg von Gstaad via Thun und Steffisburg über unseren
letzten Pass, den Schallenberg. Da es schon spät war, und ein paar unserer
Knallrädler noch Termine hatten entschlossen wir uns, in Burgdorf die
Autobahn zu nehmen. Bei der Ausfahrt Lenzburg trennten sich dann die Wege.
Die nicht verterminierten Knallrädler trafen sich noch im Frohsinn Mägenwil
und begossen diese wunderbare Tour mit einem Abschiedstrunk. Es war wirklich
eine herrliche Tour, die allen in bester Erinnerung bleiben wird. Vielen
Dank an Walti, der die ganzen Vorbereitungsarbeiten gemacht hat! Auf eine
weitere Tour im nächsten Jahr.